Pressemitteilungen 2018

<p>Faustkeile überraschend später Herkunft auf der arabischen Halbinsel entdeckt</p>

Zum ersten Mal konnten auf der arabischen Halbinsel gefundene Steinwerkzeuge sicher datiert werden: Sie sind weniger als 190 000 Jahre alt und wurden möglicherweise bis zur Ankunft des Homo sapiens in der Region hergestellt. mehr

Erste Analyse alter DNA vom finnischen Festland enthüllt Ursprung der sibirischen Abstammung in samischen und finnischen Bevölkerungsgruppen

Neue Studie zeigt, dass die genetische Zusammensetzung heutiger Nordeuropäer auf Migrationen aus Sibirien zurückgeht, die vor mindestens 3.500 Jahren begannen, und dass noch in der Eisenzeit Vorfahren der Samen auf einem größeren Gebiet Finnlands lebten als diese heute. mehr

<p>Hunde wissen, wenn sie etwas nicht wissen</p>

Wenn Hunde nicht über ausreichend Informationen verfügen, um eine sichere Entscheidung zu treffen, suchen sie – ähnlich wie Schimpansen und Menschen – nach weiteren Informationen mehr

<p>Alte Genome offenbaren Geschichte der frühen Besiedlung und des Überlebens im Hochland der Anden</p>

Analyse sieben alter Genome zeigt Anpassungen an die hochgelegene Umgebung und den agrarischen Lebensstil der Anden mehr

Analyse alter Genome zeigt bislang unbekannten Genfluss zwischen Nord- und Südamerika

Internationales Forschungsteam enthüllt unerwartete Details zur Besiedlungsgeschichte Mittel- und Südamerikas mehr

Der Geschichte des Menschen auf der Spur

Neues Doktorandenprogramm von Friedrich-Schiller-Universität und Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte gestartet mehr

<strong>Bislang älteste Zeugnisse für Milchviehhaltung in der ostasiatischen Steppe</strong>

Bereits vor etwa 3300 Jahren etablierte sich die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen als Milchvieh in der nördlichen Mongolei - trotz geringem genetischen Einfluss von Hirten der westlichen Steppe. mehr

<p>Hauptkorridor der Seidenstraße war schon vor über 4000 Jahren die Heimat von Hirten</p>

Lange bevor es die "Seidenstraße" gab, schufen Hirten in den Bergen Zentralasiens neue kulturelle und biologische Verbindungen mehr

<p>Richtlinien für eine standardisierte Datenstruktur für die Verwendung in sprachvergleichenden Studien</p>

Die „Cross-Linguistic Data Formats“-Initiative empfiehlt neue Standards für linguistische Datenformate, um das Teilen und Vergleichen von Daten zu erleichtern. mehr

Analyse von Proteinrückständen in prähistorischen Keramikscherben aus Çatalhöyük zeigt Einzelheiten der Ernährung früher Bauern

Die Analyse von Proteinrückständen in Keramikgefäßen von einem prähistorischen Fundort in Anatolien enthüllt Nahrungsbestandteile in noch nie dagewesener Breite und Auflösung. mehr

Afrikanische Affen sind mit dem gleichen Bakterium infiziert, das beim Menschen Frambösie auslöst

Joint press release by the German Primate Center, McGill University and the Max Planck Institute for the Science of Human History. mehr

Interdisziplinäre Analyse germanischer Friedhöfe beleuchtet Sozialordnung und Migration im 6. Jahrhundert

Menschen nord- und mitteleuropäischer Abstammung wurden mit aufwändigeren Grabbeigaben bestattet als solche mit lokaler, südlicherer Abstammung mehr

<p style="text-align: left;" align="center">DNA frühmittelalterlicher Alemannen-Krieger und ihres Gefolges entschlüsselt</p>

Forscher von Eurac Research und des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte analysieren Knochenreste aus der Zeit zwischen 590 und 630 n. Chr. mehr

<p><strong>Eine Million Künstler können in der Kulturevolution nicht irren</strong></p>

Ein gemeinschaftliches Kunstprojekt auf der Internetplattform Reddit enthüllt die Struktur kultureller Veränderung mehr

Frühe Herden trugen mit ihrem Dung zur Vitalität heutiger afrikanischer "Wildnis-Hotspots" bei

Wandernde Viehhirten "düngten" mit ihrem Viehbestand über tausende von Jahren die afrikanischen Savannen. mehr

<p>Neue Leitlinien entwirren Verhältnis zwischen kulturellen Merkmalen und anderen Variablen</p>

Forschungsteam entwickelt Leitlinien für die Unterscheidung zwischen Kausalität und bloßer Korrelation in kulturübergreifenden Studien mehr

<p>Monumentale Begräbnisstätte der ersten Hirten Ostafrikas nahe des Turkana-Sees in Kenia entdeckt</p>

Der 5.000 Jahre alte Friedhof ist der bislang älteste und größte bekannte Friedhof Ostafrikas und wurde von einer egalitären Gesellschaft wandernder Hirten errichtet mehr

<p><strong>Ursprung und Verbreitung eurasischer Früchte entlang der antiken Seidenstraße durch Handel<br /></strong></p>

Viele der bekanntesten Früchte unserer heutigen Küche wurden bereits vor über einem Jahrtausend in Zentralasien angebaut mehr

<p><strong>Der "generalistische Spezialist" – Was den <em>Homo sapiens </em>von anderen Homininen trennte</strong></p>

Eine neue Studie argumentiert, dass das größte Erkennungsmerkmal unserer Spezies nicht die „Symbolik“ oder ein dramatischer kognitiver Wandel ist, sondern ihre einzigartige ökologische Position als globaler „generalistischer Spezialist“. mehr

<p>Kirsten Bos und Christina Warinner mit ERC Starting Grants ausgezeichnet<strong><br /></strong></p>

Der europäische Forschungsrat (ERC) hat in seiner Begutachtungsrunde 2018 Kirsten Bos und Christina Warinner aus der Abteilung für Archäogenetik zwei der begehrten ERC Starting Grants gewährt. mehr

Wie verbreiten sich religiöse Überzeugungen?

In den letzten 2000 Jahren hat sich das Christentum von einer kleinen Glaubensgemeinschaft zur größten Religionsfamilie der Welt entwickelt. Wodurch wurde es so erfolgreich? Wurde es durch Volksbewegungen oder über politische Eliten weitergetragen? Und was kann uns die Ausbreitung des Christentums darüber sagen, wie es zu weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen kommt? mehr

Vorindustrielles Anthropozän in tropischen Regenwäldern

Wissenschaftler des Departments für Archäologie am Max-Planck Institut für Menschheitsgeschichtesind überzeugt, dass Archäologie und die Erforschung vergangener Lebensräume entscheidend für die Bestimmung des Zeitpunktes sind, an dem unsere Spezies begann, die Erde zu dominieren. mehr

Neue Einblicke in den Speiseplan unserer Vorfahren

Die Analyse von Eiweißen aus archäologischem Zahnstein kann Auskunft über die Ernährung vergangener Zeiten geben mehr

<p><strong>Unsere weitverzweigten afrikanischen Wurzeln </strong></p>
<p><strong> </strong></p>

Vielfältig in Gestalt und Kultur lebten unsere afrikanischen Vorfahren über den gesamten afrikanischen Kontinent verstreut mehr

<p><strong>Älteste Belege für Zahnbehandlung bei Pferden</strong></p>

Bereits vor mehr als 3000 Jahren entfernten mongolische Hirten jungen Tieren problematische Zähne.   mehr

Deutsch-britische Forschungsteams untersuchen gemeinsam die Auswirkungen von Klimawandel und Ressourcenstress auf arktische Ökosysteme<strong><em><br /></em></strong>

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das britische Natural Environment Research Council (NERC) investieren gemeinsam rund 9 Mill. Euro in 12 neue Projekte. mehr

Erste historische Syphilis-Genome entziffert

Forscher bergen drei Genome des Bakteriums Treponema pallidum aus menschlichen Überresten der Kolonialzeit in Mexiko – Unterarten in Erreger der Syphilis und der Frambösie unterschieden. mehr

Bislang ältestes Genom der Beulenpest entschlüsselt

Hochgefährlicher Pesterreger rund 1000 Jahre älter als bisher bekannt mehr

Die Knochen von Ratten als archäologische Quelle

Skelettreste der Pazifischen Ratte beleuchten 2000 Jahre menschlichen Einfluss auf die Inselwelt Polynesiens mehr

Neue Hinweise auf die Ursprünge der Landwirtschaft

Die Einführung der Landwirtschaft hat Mensch und Umwelt für immer verändert. Ihre Entwicklung vollzog sich an mindestens einem Dutzend verschiedener Orte unabhängig voneinander und über mehrere tausend Jahre hinweg. Aber warum entstand die Landwirtschaft gerade an diesen Orten und zu diesen Zeiten? mehr

Spielend die Sprachforschung unterstützen

Eine neue App soll Einblicke in die Entstehung von Sprachen eröffnen mehr

Ursprung der Lepra könnte in Europa liegen

Forscher des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte sowie der Universitäten Tübingen und Zürich entdecken eine große genetische Diversität der Erreger im mittelalterlichen Europa mehr

Hepatitis-B-Virus aus der Steinzeit entschlüsselt

Eine aktuelle Studie beweist, dass virale DNA aus prähistorischen Proben gewonnen werden kann und dass das Hepatitis-B-Virus seit mindestens 7.000 Jahren in Europa vorkommt. mehr

Archäologische Funde aus 78.000 Jahren belegen frühe kulturelle Innovationen in Ost-Afrika

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena hat in der Panga ya Saidi Höhle nahe der kenianischen Küste einen umfassenden archäologischen Befund erhoben. mehr

<p>Schon vor 700.000 Jahren siedelten auf den Philippinen Menschen</p>

Ein internationales Forschungsteam stieß auf die ältesten Nachweise für die Bevölkerung der Phillipinen durch Homini. Diese Funde, welche an der Ausgrabungsstätte von Kalinga entdeckt wurden (Rizal Gemeinde, Kalinga Provinz, Insel Luzon), wurden auf ein Alter von 709.000 Jahren geschätzt. mehr

Hinweise auf dauerhafte Waldnutzung der Indigenen Bevölkerung im historischen Sri Lanka

Ein Forschungsteam zeigte, dass während manche indigenen Jäger und Sammler Sri Lankas argrikulturelle Ressourcen und Handelsbeziehungen mit Farmern und kolonialen Machtstrukturen nutzten, andere es weiterhin vorzogen  eine Subsistenzwirtschaft zu betreiben, welche auf Tropenwaldressourcen basierte und noch bis ins 19. Jahrhundert reichte. mehr

<p><strong>Frühe moderne Menschen drangen viel weiter nach Eurasien vor als bisher bekannt</strong></p>

Das erste in Saudi-Arabien entdeckte menschliche Fossil ist rund 90.000 Jahre alt und stammt damit aus einer Zeit, als eine seendurchsetzte Graslandschaft die heutigen Wüsten bedeckte. mehr

Multinationales Forschungsteam entwickelt neue Qualitätsstandards zur Analyse alter Proteine

Das neue Forschungsgebiet der Paläoproteomik, das modernste Techniken zur Analyse alter Proteine nutzt, entwickelt sich rasant. Die Definition von Qualitätsstandards und Vorschriften soll nun dazu beitragen, die neue Disziplin auf eine solide Grundlage zu stellen. mehr

Alter der dravidischen Sprachen auf 4.500 Jahre datiert

Computergestützte linguistische Analyse bestätigt Ergebnisse der traditionellen Sprach-wissenschaft mehr

<p><strong>Gesellschaftliche Hierarchien und intensivere Landwirtschaft entwickelten sich parallel</strong></p>

Forschungsteam analysiert das Zusammenwirken sozialer und materieller Faktoren bei der Entwicklung von Gesellschaften mehr

Forschungsteam enthüllt genetische Abstammung steinzeitlicher Bewohner Marokkos

Älteste jemals analysierte Genome aus Afrika zeigen frühe Verbindungen von Nordafrikanern in den Nahen Osten und in Gebiete südlich der Sahara

mehr

Der Ursprung und die Ausbreitung der Pama-Nyunga-Sprachfamilie über Australien

Eine heute in Nature Ecology and Evolution veröffentlichte Studie liefert neue Hinweise darauf, dass sich die Pama-Nyunga-Sprachen, die weltweit größte Familie von Jäger und Sammlern-Sprachen, vor rund 4000 bis 6000 Jahren von Norden aus über den australischen Kontinent ausbreiteten und dabei die bereits bestehenden Sprachen rasch ersetzten. mehr

Ball oder Plüschtier – "Wissen" Hunde, was sie riechen?

Wie verstehen Hunde, was sie mit ihrem Geruchssinn wahrnehmen? In einer Studie haben Wissenschaftlerinnen des MPI-SHH Hinweise darauf gefunden, dass Hunde bei der Aufnahme einer Geruchsspur eine „mentale Repräsentation“ des Zielobjekts besitzen. mehr

<p><strong>Sprachliche Kontinuität trotz genetischer Umwälzung </strong></p>
<p><strong> </strong></p>
<p><strong> </strong></p>

Untersuchung alter und heutiger DNA belegt frühen kontinuierlichen Austausch im Südpazifik mehr

<strong>Alte Genome beleuchten Vorgeschichte Südosteuropas</strong>

Eine der bisher größten Archäogenetik-Studien gibt Einblick in die Interaktion zwischen einheimischen Jäger-Sammlern und frühen Bauern in der Vorgeschichte des Balkans mehr

Bislang größte Studie alter DNA beleuchtet das "Glockenbecherphänomen" im vorgeschichtlichen Europa

In der bislang größten Studie zu alter DNA hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena die DNA von 400 vorgeschichtlichen Skeletten aus ganz Europa untersucht. mehr

Ein typischer Mitteleuropäer - Genom des Architekten der Dresdner Frauenkirche entschlüsselt

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Universität Tübingen untersucht das Erbgut von George Bähr aus dem 18. Jahrhundert, um mehr über sein Aussehen und seine gesundheitliche Disposition zu erfahren. mehr

Jahrtausende alte Genome erzählen die Bevölkerungsgeschichte Nordeuropas

Die Analyse alter DNA hat gezeigt, dass Skandinavien durch Jäger und Sammler über eine nördliche und eine südliche Route besiedelt wurde und die Landwirtschaft vermutlich durch einwandernde Bauern nach Nordeuropa gelangte. mehr

<p><strong>Mögliche Ursache der mexikanischen Epidemie in der frühen Kolonialzeit identifiziert</strong></p>

Das Bakterium Salmonella enterica, welches enterisches Fieber auslöst, könnte die lang debattierte Ursache der sog. „Cocoliztli“-Epidemie sein, die von 1545 bis 1550 in Mexiko wütete und schwerwiegende Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung Mesoamerikas hatte. mehr

Zur Redakteursansicht