Archäologische und historische Perspektiven des globalen Südens
Wie kann die Krise des Anthroprozäns bewältigt werden? Ein Auswertungsbericht der Vertragsstaatenkonferenz (COP-30)
Wir leben heute im Anthropozän, einer Epoche, in der menschliche Aktivitäten unbestreitbar unauslöschliche Spuren in den Systemen der Erde hinterlassen haben. Jenseits des laufenden Diskurses über die zeitlichen Grenzen dieser Epoche wird immer deutlicher, dass die Faktoren, die zum Anthropozän beitragen, tief in der Geschichte verwurzelt und oft durch starke Ungleichheiten gekennzeichnet sind. Archäologie, Geschichte und Paläoökologie haben überzeugende Beweise dafür geliefert, dass die Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt tiefgreifende und dauerhafte Auswirkungen auf die heutigen Ökosysteme haben, die möglicherweise zu Rückkopplungsschleifen innerhalb der komplexen Systeme der Erde führen.
Das Aufkommen des europäischen Kolonialismus und die Neugestaltung der geopolitischen Landschaft des globalen Südens haben Jahrtausende alte indigene Landschaftspflegepraktiken zerstört und bildeten die Grundlage für die heutigen globalen sozioökonomischen Ungleichheiten und Herausforderungen des 21. Jahrhundert.
Um diese Fragen zu erörtern, haben wir eine Gruppe von Spezialisten zusammengestellt, die den Globalen Süden und seine reichen wissenschaftlichen Traditionen in den folgenden Bereichen kritisch untersuchen werden:
- Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens für die historischen Wurzeln des Anthropozäns und die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Klima und biologische Vielfalt.
- Die Bedeutung paläoökologischer Rekonstruktionen und vergangener Dokumentationen menschlicher Siedlungen für das Verständnis der heutigen Ökosystemdynamik.
- Management der biologischen Vielfalt im Holozän.
- Globale, nationale und traditionelle Politiken und Praktiken zum Schutz des kulturell-natürlichen Erbes.
Dieses Vorhaben ist eine gemeinschaftliche Initiative mehrerer Autoren, und wir freuen uns über die Teilnahme interessierter Wissenschaftler und Experten. Die Ergebnisse des Panels werden der Gemeinschaft der Vertragsparteien des Übereinkommens (COP-30) im Jahr 2025 in Belém, Brasilien, vorgestellt, was die Dringlichkeit dieser Diskussionen zur Bewältigung der Krise des Anthropozäns unterstreicht.
Für Anfragen und Kooperationsmöglichkeiten kontaktieren Sie uns bitte unter archglobalsouth@gmail.com
Den vollständigen Aufruf zur Zusammenarbeit können Sie hier abrufen.
In den kommenden Jahren planen wir, Fachleute aus Universitäten, Forschungsinstituten und lokalen traditionellen Gemeinschaften zu verschiedenen Treffen zusammenzubringen. Diese Treffen werden als Foren dienen, um die Schlüsselfragen und -ergebnisse dieser kollaborativen Plattform zu präsentieren. Unsere Aktivitäten und Aktualisierungen finden Sie auf unserer Website und auf den folgenden internationalen Kongressen:
Den vollständigen Aufruf zur Zusammenarbeit können Sie hier abrufen.
In den kommenden Jahren planen wir, Fachleute aus Universitäten, Forschungsinstituten und lokalen traditionellen Gemeinschaften zu verschiedenen Treffen zusammenzubringen. Diese Treffen werden als Foren dienen, um die Schlüsselfragen und -ergebnisse dieser kollaborativen Plattform zu präsentieren. Unsere Aktivitäten und Aktualisierungen finden Sie auf unserer Website und auf den folgenden internationalen Kongressen:
In den kommenden Jahren planen wir, Fachleute aus Universitäten, Forschungsinstituten und lokalen traditionellen Gemeinschaften zu verschiedenen Treffen zusammenzubringen. Diese Treffen werden als Foren dienen, um die Schlüsselfragen und -ergebnisse dieser kollaborativen Plattform zu präsentieren. Unsere Aktivitäten und Aktualisierungen finden Sie auf unserer Website und auf den folgenden internationalen Kongressen:
Zukünftige Kongresse und Veranstaltungen
VI. Internationales Treffen für Amazonas-Archäologie
- Termin: 16. bis 22. September 2024
- Ort: San José del Guaviari, Kolumbien
- Website: https://eiaa.uniandes.edu.co/
Symposium: "Towards an archaeological COP-30: Engaging historical and traditional knowledge from the Global South for navigating the Anthropocene".
Weltkongress für Umweltgeschichte
- Termin: 18. bis 23. August 2024
- Ort: Finnland
- Website: https://wceh2024.com/
Teilnahme muss noch bestätigt werden
IACA - International Association for Caribbean Archaeology
- Termin: 2024
- Ort: Insel Nevis
- Website: https://blogs.uoregon.edu/iaca/41-2/
INQUA Global South Group
Details zur Teilnahme werden noch bekanntgegeben.
Wir freuen uns auf Ihr Engagement und Ihre Teilnahme an dieser wichtigen Erforschung der Krise des Anthropozäns aus der einzigartigen Perspektive des Globalen Südens!