Neue Theorie zum Ursprung der indogermanischen Sprachen
In einer neuen Studie unter der Leitung von Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der TIDE-Forschungsgruppe am MPI für Geoanthropologie hat ein internationales Team von Linguist*innen und Genetiker*innen einen bedeutenden Durchbruch in unserem Verständnis der Ursprünge des Indoeuropäischen erzielt, einer Sprachfamilie, die von fast der Hälfte der Weltbevölkerung gesprochen wird
![Hybridhypothese für den Ursprung und die Verbreitung der indogermanischen Sprachen: Die Sprachfamilie begann sich vor etwa 8100 Jahren von ihrer Urheimat unmittelbar südlich des Kaukasus ausgehend zu verzweigen. Eine Migrationswelle erreichte vor etwa 7000 Jahren die pontisch-kaspische sowie die Waldsteppe, von wo ausgehend vor etwa 5000 Jahren weitere Migrationen in weitreichende Teile Europas erfolgten.](/2350702/original-1690481876.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MjQ2LCJvYmpfaWQiOjIzNTA3MDJ9--ca0f05d3cb8c6f648d48c4173b12be5d6674dc6a)
Hybridhypothese für den Ursprung und die Verbreitung der indogermanischen Sprachen: Die Sprachfamilie begann sich vor etwa 8100 Jahren von ihrer Urheimat unmittelbar südlich des Kaukasus ausgehend zu verzweigen. Eine Migrationswelle erreichte vor etwa 7000 Jahren die pontisch-kaspische sowie die Waldsteppe, von wo ausgehend vor etwa 5000 Jahren weitere Migrationen in weitreichende Teile Europas erfolgten.
© P. Heggarty et al., Science (2023)
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