Annika Tjuka
DoktorandinForschungsinteressen
Mein Hauptziel ist es, Fragen zur sprachlichen Vielfalt zu beantworten, wobei ich mich auf die sprachliche Variation von Wortbedeutungen konzentriere. Ich habe einen BA- und MA-Abschluss in Linguistik von der Humboldt-Universität zu Berlin und promoviere derzeit an der Universität Jena und am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte. Ich bin Sprachwissenschaftlerin und untersuche Muster und Ursachen von Wörtern mit mehreren Bedeutungen. Für meine Arbeit nutze ich Daten aus Sprachdokumentationen, sprachübergreifenden Datenbanken und computergestützte Methoden. In meiner Masterarbeit habe ich die erste systematische Studie über Bedeutungserweiterungen von Körperteilbegriffen wie Tischbein und Fuß des Berges durchgeführt. Ich habe die Häufigkeit von 95 Ausdrücken in 13 Sprachen und die Präferenzen für die zugrunde liegenden Analogiemuster auf der Grundlage von Ähnlichkeit in Form, räumlicher Orientierung und Funktion untersucht. Das erste Projekt meiner Doktorarbeit war der Aufbau der Database of Cross-Linguistic Norms, Ratings, and Relations for Words and Concepts (NoRaRe), die 98 Datensätze aus der Linguistik und Psychologie in 40 Sprachen mit 65 Worteigenschaften enthält.
Vita
Akademische Abschlüsse
- zurzeit Ph.D. in Linguistics in der International Max Planck Research School for the Science of Human History (IMPRS-SHH) and Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dissertation (Arbeitstitel): Sprachliche Variation in Wortbedeutungen: Sprachübergreifende Muster und Ursachen von Kolexifikationen
Gutachter: Johann-Mattis List und Stephen C. Levinson - 2019 Master of Arts in Linguistik an der Humboldt-Universität zu Berlin
Masterarbeit: Körperteil-Metaphern als Fenster zur Erkenntnis: Eine sprachübergreifende Studie über Objekt- und Landschaftsbegriffe
Gutachterinnen: Elisabeth Verhoeven und Kilu von Prince - 2016 Bachelor of Arts in Deutscher Sprachwissenschaft und Skandinavistik an der Humboldt-Universität zu Berlin
Bachelorarbeit: Emotionalisierung durch Texte
Gutachter*in: Katharina Spalek und Manfred Krifka.
Akademische Positionen
- 2019 - bis heute Doctoral Researcher am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Abteilung für Sprach- und Kulturevolution, Jena.
- 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin im FAHMRRRR Projekt, gefördert durch den ERC.
- 2017 - 2019 Studentische Hilfskraft an der Humboldt-Universität zu Berlin im MelaTAMP Projekt, gefördert durch den DFG.
- 2016 - 2019 Studentische Hilfskraft an der Humboldt-Universität zu Berlin im FAHMRRRR Projekt, gefördert durch den ERC.
- 2018 Praktikum und Studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig.