Der Aufbruch des Menschen – GEO berichtet über die Forschung der Abteilung für Archäologie

Die Forschungsarbeiten zu den Migrationsrouten und Adaptionen des Homo sapiens von Dr. Patrick Roberts und Prof. Michael Petraglia und ihren Teams von der Abteilung für Archäologie am MPI für Menschheitsgeschichte sind das Titelthema der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GEO. Durch die Anwendung und Weiterentwicklung neuartiger wissenschaftlicher Methoden in wenig untersuchten Regionen der Welt, ist es ihnen gelungen, neue, detailliertere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie es dazu kam, dass unsere Art die einzige überlebende Menschenart auf unserem Planeten ist.

Bis vor zehn Jahren konzentrierten sich die Darstellungen zur Migration des Homo sapiens über Afrika hinaus auf seine rasche Ausbreitung vor 60.000-45.000 Jahren entlang eines "Küsten-Highways" mit reichen Proteinressourcen. Alternativ dazu wurde diskutiert, dass die Ausbreitung unserer Art dadurch begünstigt wurde, dass ein Klimawandel "Savannenkorridore" schuf und den Zugang zu großen Säugetieren ermöglichte. In den letzten zehn Jahren ist jedoch immer deutlicher geworden, dass Homo sapiens Afrika mindestens schon vor 100.000 Jahren verlassen hat, und dass er dabei eine Vielzahl unterschiedlichster Lebensräume besiedelt hat. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung für Archäologie am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte waren maßgeblich an der Entstehung dieses neuen Bildes beteiligt.

Der Aufbruch des Menschen – Warum Forscher die Geschichte des Homo sapiens neu erzählen. GEO Nr. 04/2019

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